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PRÄSENZ IN HORMUS | DAS RONG KULTURZENTRUM

Der Projektkunde hat die Insel im Jahr 2014 betreten, aber mit einem traurigen Ende haben die Menschen in Hormus einige Teile seines Baues verbrannt. Danach entschied er sich für eine kalkulierte Präsenz in Hormus. Aufgrund von Ressourcenbeschränkungen wurde ein partizipativer Prozess eingerichtet. Anschließend wurden multidisziplinäre Brainstorming-Workshops abgehalten und „Präsenz in Hormus“ als übergreifende Vision zu einer Reihe von Strategien und Taktiken eines Interventionsplanes weiterentwickelt. Die erste Projektreihe, deren Ausführung auf der Grundlage von Umwelt-, Selbstversorgungs- und einfachen Implementierungsmerkmalen geplant war, zielt auf eine Art hormusientierte Tourismusinfrastruktur ab: ein Gemeindezentrum, ein Touristeninformationszentrum, eine Passagierstation, a Reihe von Fahrradverleihstationen, Cafés und Restaurants, ein Abfallrecycling-Managementzentrum, eine Vielzahl von Touristenunterkünften und mehrere städtische öffentliche Räume. Zuerst wurde vorübergehend ein Gemeindezentrum eingerichtet, um die Teilnahme von Hormusianern zu erreichen. Danach wurde eine Reihe von Studien zur Morphologie und den Bestandteilen von Hormus durchgeführt. Nach Prüfung lokaler und internationaler Fallstudien kamen das Designteam zu dem Schluss, dass das Stampfbodensystem und insbesondere das SUPERADOBE von Nader Khalili mit zeitgemäßere Lösungen für Hormus angeeignet und nachgerüstet werden könnten. Anschließend sollte ein Kulturzentrum mit folgenden Informationen gebaut werden: Touristeninformation, Café und Veranstaltungsmanagement Zentrum. "Rong" war der Name, den die Architekten für diesen Komplex gewählt haben. Rong ist ein städtischer Raum, auf dem Menschen laufen können. Es harmoniert sich mit der Geomorphologie der Insel und ist gleichzeitig eine Ikone. Seine Präsenz in Hormus macht die Hormusianer stolz. Bei der Implementierung wurde die verwendete Sandsack-Technologie mit einer mit Zement bedeckten Stahlkonstruktion kombiniert. Rong akzeptiert die Realität der Menschen und lädt sie zu Teilnahme und Engagement ein. Es ist nachhaltig und recycelbar und wird schnell und einfach gebaut und deswegen kann es immer wieder und wieder repliziert werden. Vielleicht kann man die Entwurfsrichtlinien und Konstruktionsziele dieses Projektes in wenigen Fragen zusammenfassen, die man sich und der Architektur stellen können: Kann Architektur die boomende Ära der armen Stadt Hormus zurückbringen und den Hormusianern eine hoffnungsvollere Zukunft bieten? Kann Architektur uns vor einem unnötigen Konflikt bewahren? Kann Architektur als Wirkstoff in einem Umweltproblem fungieren, indem sie begrenzte Bodenressourcen vor unfairer Plünderung schützt und für die nächste Generation aufbewahrt? Kann sich ein Laborexperiment zum Bau unseres Vorgängers (Architekt Khalili) in eine vollwertige Stadtlösung verwandeln? Kann ein öffentlicher topografischer Raum basierend auf natürlichen Geo-Konturen und aus lokalen Ego-Partikeln gebaut werden? Kann man seine Interventionsschritte durch Testen von Techniken vor dem Feld sichern? Muss ein Gebäude „hoch“ sein, um die Skyline zu verändern?

Auszeichnungen

Dezeen Auszeichnungen | 2019 | Kulturelles Gebäude des Jahres
Architizer A+Awards | 2018 | Gewinner- Hauptpreis
Memar Auszeichnungen | 2017 | zweiter Preis

Publikationen

Architizer: Die Beste Architektur der Welt
Das ID+C Magazin
Das Weltarchitektur Magazin China
Das Landscape Design Magazin
Zeitgenössische iranische Architekten
Das Memar Magazin
Das Baunetzwoche Magazin
hhlloo Zeitschrift

News

arkitectureonweb!
hhlloo Website
ICON Magazin
Das World Architektur Magazin-No.358
Gewinner- Kulturelles Gebäude des Jahres- Dezeen Auszeichnungen 2019
Dezeen
Das Baunetzwoche Magazin No.534
Das Baunetzwoche Magazin
Architizer: Die Beste Architektur der Welt
Gewinner- Konzepte plus Architektur+ Humanitarismus- Architizer A+Awards 2018
Zeitgenössische iranische Architekten 1
Das ID+C Magazin No. 282
Das Memar Magazin No.106
2. Preis- Öffentliche Gebäude- Memar Auszeichnungen 2017

leitender Architekt / leitende Architekten

Mohamadreza Ghodousi, Fateme Rezaei Fakhr, Golnaz Bahrami,

Bauherr

Ehsan Rasoulof, Hormozgan Ports & Maritime Organization,

Designteam

Soroush Majidi, Mohsen Safshekan, Hosein Panjeh Pour, Kaveh Rashid Zadeh, Maral Ashgevari,

graphiche Darstellung

Mahta Aminali, Yeganeh Ghezellou,

Projektleiter

Soroush Majidi,

Supervision

Soroush Majidi,

Konstruktion

Amir Tehrani Nobahari, Hormat Ghasemi,

Strukturberater

Behrang Baniadam,

Maschinenbauer

Peyman Shafeian,

Fotografen

Soroush Majidi,