Architektur kann ihre Kapazitäten über die von der Bauindustrie festgelegten Grenzen hinaus neu definieren und ihr Betriebsfeld von einem passiven Objekt auf das Entwerfen eines gesamten Prozesses verlagern, was geeignet ist, durch die Interaktion mit einem größeren Kraftfeld erhebliche Auswirkungen zu schaffen und es zu einem aktiv engagierten sozialen und wirtschaftlichen Agenten zu machen.

Die Lösung von ZAV zur Erreichung eines sozialen Optimumes[1] in einer sich entwickelnden Wirtschaft besteht darin, Architektur in die Bruttoinlandsproduktion (BIP)[2] einzubeziehen. Unsere Methode besteht darin, einen größeren wirtschaftlichen Kuchen zu schaffen, indem wir den Nutzen der Stakeholder mit dem der größeren Gesellschaft verbinden. Leben und Arbeiten im Nahen Osten bringen Resilienz gegenüber wiederkehrenden grundlegenden Paradigmenwechseln, und wir streben nach einen Gleichgewicht zwischen hastigem Pragmatismus und abschreckendem Idealismus, um zu vermeiden, ob Ressourcen verschwendet werden oder die Begeisterung für Maßnahmen verloren geht.

[1] In der Wirtschaft ist das soziale Optimum der Punkt, an dem das allgemeine Wohl jedes Einzelnen einer Gesellschaft maximal ist.

[2] Das BIP ist der Endwert der Waren und Dienstleistungen, die innerhalb eines bestimmten Zeitraumes innerhalb der geografischen Grenzen eines Landes hergestellt werden. 

Der „ZAV-Think Tank“ ist skeptisch gegenüber vorher festgelegten Annahmen und analysiert jedes Projekt mit dem Ziel, seine verborgenen Kapazitäten zu entdecken und zu aktivieren, die für die Erweiterung der Wertschöpfung von den frühen Entwurfsphasen bis zum Bau und der Implementierung geeignet sind.

Dies führt zu Strategien, die das Projekt bei der ausschließlichen Nutzung nationaler wissenschaftlicher, personeller und materieller Ressourcen leiten und adaptive räumliche Szenarien und zukunftssichere Programme schaffen.

Wenn Architektur auf unnötigen Eigenschaften wie dem Konsum importierter geistiger oder materieller Güter besteht, ist sie an der Verschwendung nationaler Ressourcen beteiligt, führt zu einer Abhängigkeit von wirtschaftlicher und kultureller Ebene und zur allmählichen Degeneration der zivilen Identität.

Andererseits, wenn Produktionsmöglichkeiten durch den Einsatz interner Architekturmechanismen identifiziert und initiiert werden, führt dies zu Wirtschaftswachstum und sozialem Stolz, und ein Nebenprodukt wird das Überleben der Disziplin Architektur. 

Die ursprunge Strategien vermischen sich und interagieren in einem sich hin- und herbewegenden Prozess mit internen Architekturmechanismen wie räumlichen Fähigkeiten und Diagrammen, Konstruktionsdetails und der Darstellung von Raum und entwickeln sich zu konkreten räumlichen Lösungen. Die Ästhetik passt sich an Entscheidungsprozesse an.

Architektonische Werkzeuge und Mechanismen sind nicht vorbestimmt, sondern flexible Möglichkeiten, die der Architekturpraxis helfen, einen unvorhersehbaren Weg zu beschreiten, der auf kollektiver Kreativität beruht und dem architektonischen Produkt neue Wege eröffnet, die durch individuelle Vorstellungskraft nicht erreichbar sind. Adaptive Typologien der Architektur und zukunftssichere Szenarien werden im Studio geboren.

Der Bauprozess ist eine wichtige potenzielle Phase für die wirtschaftliche und soziale Agentur der Architektur. Bauindustrien können zum Konvergenzpunkt der Ästhetik und zur Schaffung von Mehrwert werden, was bedeutet, dass die Ästhetik eine adoptive Wendung nimmt: ein ablaufgesteuerter Ansatz, der die Architektur von der absoluten Einhaltung der produktgetriebenen Ästhetik befreit.

Die Anpassungsfähigkeit der Ästhetik beseitigt die Beschränkungen des Einsatzes kostengünstiger personeller und materieller Ressourcen und führt zu einem formalen Ausdruck, der spontan, alternativ oder sogar repetitiv sein kann. Diese Flexibilität gegenüber der Form ist jedoch das Ergebnis einer kritischen Sichtweise.

Was für ZAV wichtig ist, sind die inhärenten Kapazitäten für eine Raumproduktion, die für alle Vorteilhaft ist.