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DAS FARSH FILM STUDIO

Die Iraner waren nie modern, sondern schnell modernisiert, und es sind die Kräfte eines ölgetriebenen Marktes, die den nie endenden Kreislauf von Produktion und Verbrauch in ihrem Nationalstaat tanken. Der Markt fordert die Erschöpfung der natürlichen Ressourcen als Gegenleistung für das, was der Mainstream als „Fortschritt“ ansieht. Die utopische Vision des Fortschritts wird letztendlich durch die vertikale und horizontale Entwicklung der iranischen Städte verwirklicht. Tausende Baustellen in Großstädten bestätigen diesen landesweiten Wunsch, um modern zu werden! Dies führt zu einer unendlichen Nachfrage nach einer Vielzahl von Baumaterialien, die aus dem Ausland importiert und vom Öl- und Erdgashandel bezahlt werden. Über 40 Jahre lang war das private und öffentliche Leben von Gholam Ali Beski vollständig in die Erhaltung der natürlichen Ressourcen des Iran investiert. Sein strenger Lebensstil und seine unkonventionelle Art, in hitzigen Debatten seine Argumente zu vertreten, waren Teil einer Form des Widerstandes gegen die Kräfte des Konsumes. Das Projekt von Gholam Ali Beskis Hausrestaurierung in einer Kultureinrichtung durch sein Enkelkind des Filmemacheres (Morteza) ist von dieser Idee des Widerstandes gegen die Logik des Betriebes einer marktorientierten Wirtschaft geprägt. Nicht rauswerfen - Design entwerfen, raus Es ist schlecht, eine Plastikflasche wegzuwerfen. Stellen Sie sich vor, man wirft ein Gebäude oder Elemente oder Materialien eines Gebäudes weg, wenn man damit fertig ist. Das Projekt ist ein recycelter Raum. Das Recycling und Upcycling der architektonischen Elemente und Materialien des regionalen Gebäudes ist die Antriebsstrategie, die alle Entwurfsentscheidungen leitet. Es wäre ziemlich naiv zu behaupten, dass für das Projekt kein „Design“ gemacht wurde. Natürlich sind alle strategischen Entscheidungen Teil des Entwurfsprozesses eines jeden architektonisch orientierten Projektes. „Design“ mit Kapital D wird jedoch aus dem Gebäude heraus entworfen, um zu einer Situation zu gelangen, die als "Spatial Austerity" bezeichnet werden kann. Kein Fehler wird durch zusätzliche ästhetische Schichten abgedeckt, die als inhärente Eigenschaft des Materialzustandes akzeptiert werden. Design beschränkt sich bewusst auf technisches Thema. Versetzen Ähnlich wie seine Eigentümer verliert das Gebäude nie den Kontakt zu den Überresten der Natur in seinem städtischen Kontext. Es gibt keine definitive architektonische Schwelle, die das Innere des Gebäudes von der Außenseite unterscheidet. Stattdessen ist es ein räumliches Kontinuum filmischer Sequenzen, das die Bewohner vom Garten zum Herzen des Gebäudes führt. Die städtische Grenzlinie des Gebäudes wird gespeichert, und ihr nach innen gerichteter Versatz hat einen Zwischenraum geschaffen. Diese Pufferzone fungiert als Erweiterung des Hofes und umfasst das Gebäude wie einen Kokon. Konstruieren Das Farsh Film Studio ist ein drei-stöckiges Gebäude mit zwei Einheiten, die zur Hälfte Zugang zum Hof haben. Eine Café-Galerie mit den Errungenschaften von Gholam Ali Beski im Erdgeschoss mit einem unabhängigem Zugang bildet einen öffentlichen Raum für die Stadt. Auf der erste, zweite und Dachebene befindet sich das Farsh Film Studio sowie eine Reihe von sozialen Räumen. Die gemauerte Treppe auf der Nordseite und die Stahltreppe auf der Südseite tragen ebenfalls zur Durchlässigkeit und Fließfähigkeit der Multifunktionsebenen bei. Die Dachterrasse ist ein Raum für Open-Air-Kino und Versammlungen.

Auszeichnungen

AR neu in alt | 2021 | Gewinner
Fritz-Höger Preis | 2018 | Besondere Erwähnung
Memar Auszeichnungen | 2017 | Ehrenvoll

Publikationen

AR (New Into Old) Zeitschrift
Bricks Now&Then (Ziegel ab und zu)
Das Weltarchitektur Magazin China
Das Memar Magazin
Das Architektur und Kultur Magazin
Das Farsh Film Buch
Das Baunetzwoche Magazin

News

AR-Website (Neu in Alt)
Gewinner – Neu ins Alte – ARCHITECTURE REVIEW AWARDS 2021
Das World Architektur Magazin-No.358
Das Baunetzwoche Magazin
Das Baunetzwoche Magazin No.534
Bricks Now&Then (Ziegel ab und zu) No.118
Das Architektur und Kultur Magazin No.55
Das Memar Magazin No.106
Das Farsh Film Buch
Ehrenvoll- Sanierung- Memar Auszeichnungen 2017
Besondere Erwähnung- Sanierung- Fritz-Höger Preis 2017

leitender Architekt / leitende Architekten

Mohamadreza Ghodousi, Fateme Rezaei Fakhr,

Bauherr

Morteza Farshbaf,

Designteam

Sara Jafari, Golnaz Khosravani, Sarvenaz Yasari,

Projektleiter

Fateme Rezaei Fakhr,

graphiche Darstellung

Yeganeh Ghezellou, Negar Monzavian, Niloufar DavoudianFar,

Supervision

Fateme Rezaei Fakhr, Mehdi Mahoutian,

Konstruktion

Khalil Farshbaf, ZAV Architects,

Bauteilassistent

Ali Tahanian, Moshfegh Shafiee,

Strukturberater

Behrang Baniadam,

Maschinenbauer

Reza Sarlak,

Fotografen

Behrang Sedighi, Soroush Majidi,