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DIE NABSHI GALERIE

Heutzutage beherbergt die Stadt Teheran ein sehr interessantes innerstädtisches Muster der Migiration. Die Umwandlung eines alten Hauses in einer Galerie ist ein Beispiel dafür. Die alte Gebäudestruktur basiert auf tragenden Wänden und die Gesamtkonstruktion ist sehr stark von Mauerwerkstechniken geprägt. Daher brachte die Fixierung des strukturellen Rasters bei der funktionalen Umstellung des Projektes bestimmte Herausforderungen mit sich, die durch das Design angegangen werden mussten. In einer Designgalerie scheint Fluidität und Kontinuität der Räume eine Vorbedingung zu sein. Die Frage ist, wie der Innenraum als offener Raum neu strukturiert werden kann. Neben der Interaktion zwischen der Struktur und der neuen Funktion muss für das Projekt eine zusätzliche Ebene der Symbolik ausgehandelt werden. Das Projekt stammt aus der frühen Neuzeit und hat dennoch die postrevolutionären Kriegsjahre überstanden. Als solches trägt das Gebäude Narben der Kriegszeit. Genauso wie viele andere Häuser der Innenstadt wird das Gebäude in den Kriegsjahren nachgerüstet, um einen unterirdischen Luftschutzkeller aufzunehmen. Der Luftschutzkeller ist die Manifestation einer bestimmten Landschaft der Angst. Der Schutz, die Manifestation räumlicher Isolation und Schutzbereitschaft, spielt die zentrale Rolle bei dieser programmatischen Umwandlung, die als Ausgangspunkt für räumliche Kontinuität und Fluidität neu definiert wurde. Die Farbe Blau ist das Verbindungsmittel für verschiedene räumliche Taschen, vom Luftschutzkeller angefangen und bis tief ins Herz des Gebäudes weitegeht. Die Farbe Blau wird auf jeder Oberfläche präsentiert, um Kontinuität und Transparenz zu betonen, als ob vertikale Elemente als verhandelbar angesehen werden können, während Oberflächen die Galeriebesucher ernsthaft beherbergen. Die Farbe ist vom Eingang bis zum Dach erkennbar, daher ist das das Projekt in Google Map auch blau.

Auszeichnungen

Weltarchitektur Nachrichten Auszeichnungen (WAN) | 2019 | Finalistin
Memar Auszeichnungen | 2017 | zweiter Preis

Publikationen

Das Memar Magazin

News

Umbau eines modernen Gebäudes in ein Kunstzentrum
Ausgewählt- Farbe in Architektur: Villa- WAN Auszeichnungen 2019
Das Memar Magazin No.106
2. Preis- Sanierung- Memar Auszeichnungen 2017

leitender Architekt / leitende Architekten

Mohamadreza Ghodousi,

Bauherr

Ehsan Rasoulof,

in Zusammenarbeit mit

Roshanak Sajadian,

Designteam

Yeganeh Ghezellou,

graphiche Darstellung

Yeganeh Ghezellou,

Landschaft

Context Logic Architecture Studio,

Konstruktion

Roshanak Sajadian,

Bauteilassistent

Mehdi Mahoutian,

Strukturberater

Jalaledin Sajjadian,

Maschinenbauer

Reza Sarlak,

Elektroingenieur

Mehdi Ghandilzadeh,

Supervision

Fateme Rezaei Fakhr,

Fotografen

Parham Taghiof, Soroush Majidi, Farid Golmohamadi,