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DER CONTAINERRAUM

Umwandlung eines "Containerobjektes" in einen "Containerraum" Eine normalerweise geschlossene Blackbox aus Metall, die herkömmlicherweise dem Umschlag von Fracht gewidmet ist, verwandelt sich in einen einladenden bewohnbaren Raum, während ihre ladungsorientierte Ästhetik anerkannt, geschätzt und angenommen wird. Laut Definition enthält und schützt ein Fracht-Container, was er enthält. Bei der Umwandlung des Fracht-Containers in den sozialen Raum eines Cafés bleibt der Raum seinem ursprünglichen Charakter treu, dh. einem Handler von deponierten Gegenständen. Die konstituierenden Elemente seines Innenraumes werden jedoch mit einer architektonisch fundierten Besessenheit von Details überarbeitet. Entsprechend der Ästhetik von Wellblechen sind die Öffnungen entlang der länglichen Flächen eingearbeitet. Darüberhinaus öffnet sich die Oberfläche, die wie das Dach des Raumes behandelt wird, in fünf Abschnitten. Der resultierende räumliche Effekt trägt zur Umwandlung einer ansonsten hermetischen Box in eine extrovertierte und offene Architektur bei, die in der Lage ist, den Bereich des Äußeren zu erfassen, während der visuelle Zugang zu dieser blockiert ist. Alle architektonischen Elemente, einschließlich Fenster, Türen, elektrische und mechanische Komponenten, folgen der ursprünglichen Geometrie des Fracht-Containers und ihre Detailgestaltung wird entsprechend behandelt. Der Materialzustand des gestalteten Raumes folgt der Materialpalette, die in Frachtcontainern, Metallblechen und mehrschichtigen Paneelen bekannt ist. Die endgültige Behandlung aller konstituierenden Oberflächen mit der hellroten Farbe trägt zu einem homogenen räumlichen Effekt bei. Die akzeptierte Behälterästhetik macht das neue Objekt gleichzeitig vertraut und unerwartet. Wenn man sich dem Containerraum gegenübersieht, wird man erster Eindruck auf den ersten Blick so aussehen, als wäre es ein Frachtcontainer, da er sich kaum verändert hat. Aber man wird überraschend in den bewohnbaren Innenraum eingeschlossen sein, sobald er extrovertiert wird. Das "Containerobjekt" mutiert zu einem autonomen "Containerraum". Bei dieser Mutation haben die mechanischen und elektrischen Anforderungen seines autonomen Betriebes wenig Einfluss auf seine Ästhetik und Umgebung. Es ist ein reiner Raum, der mit Leichtigkeit und durch minimale Interaktion mit Steuertasten umweltverträglich kondinioniert ist. Dies macht den "Containerraum" zu einem Objekt mit einem Stecker, der nach einem Startsockel sucht. Die Funktion „Café“ könnte durch andere räumliche Aktivitäten wie zum Beispiel Lebensraum, Erste-Hilfe-Stand, Bibliothek, Schule oder sogar öffentliches Bad ersetzt werden, weil sie durch den grundlegenden Zugang zu Strom, der aus einem Solarpanel oder einem winziger Benzingenerator erzeugt wird, leicht konditioniert und genutzt werden kann. Dieser Vorteil verleiht dem Containerraum eine bedingungslose Nutzung und unbegrenzte räumliche Abwechslung. Der Containerraum sitzt in seinem Kontext über vier verstellbare Requisiten. Dies ermöglicht es, unterschiedliche Hänge und topografische Bedingungen anzupassen, ohne dass Mauerwerksfundamente oder Grundarbeiten erforderlich sind. Dies sind die Ursache, warum der Vorteil der Mobilität unter verschiedenen sozialen und natürlichen Bedingungen genutzt werden kann: vor dem Hof einer dichten Kunstgalerie, auf einem öffentlichen Platz oder im Herzen der Wüste in einem Flüchtlingslager und deshalb wird sie sich überall großzügig bewegen.

News

Architektur FachMagazin

leitender Architekt / leitende Architekten

Mohamadreza Ghodousi, Fateme Rezaei Fakhr, Golnaz Bahrami,

Bauherr

Otragh,

Designteam

Soroush Majidi, Mohsen Safshekan, Yeganeh Ghezellou, Hosein Panjeh Pour, Golnaz Khosravani,

graphiche Darstellung

Soroush Majidi, Yeganeh Ghezellou,

Projektleiter

Golnaz Bahrami,

Supervision

Golnaz Bahrami,

Konstruktion

Hesamodin Raoofpanah,

Maschinenbauer

Reza Sarlak,

Elektroingenieur

Alireza Faryadras,

Elektrische Konstruction

Alireza Faryadras,

Mechanische Konstruktion

Reza Sarlak,

Fotografen

Soroush Majidi,